The Watch A Twentieth-Century Style History von Alexander Barter erschienen im Prestel Verlag, Preis 50 €, 336 Seiten, ca. 400 Abbildungen, Text in Englisch Wer alte (90er Jahre) Sotheby’s Kataloge durch- blättert, wird immer wieder auf Alexander Barter, damals Uhren Consultant, stoßen. Jetzt hat er sich hingesetzt und seine Kenntnisse zu Papier gebracht. In 10 Kapiteln, von 1900 bis 1999 hat er versucht, die wichtigsten Designschritte nachzuvollziehen. Es beginnt mit Jugendstil und komplizierten Taschenuh- ren und einigen Damenschmuckuhren. Ein durchlau- fender Text von Kapitel zu Kapitel und kurze, aber ausreichende Bildunterschriften begleiten die guten Abbildungen. Leider haben auch bei den meisten Uhren, wie bei den Auktionskatalogen auch, nur sehr wenige Werke (nur 10% der abgebildeten Uhren) eine Werkabbildung, schade. Bei den ersten Chrono- graphen wie Omega Kal. 18’’’PCHRO und Moser, die vorgestellt werden, gefolgt von den Uhren des ersten Weltkrieges. Bei den komplizierten Uhren der 20er Jahre ist Audemars Piguet mit einer sehr schö- nen Kalenderuhr dabei. Frühe Chronographen Rat- trapante von Patek Philippe mit Werk, Longines mit roter „12“, Rolex, die Ermeto von Movado und die Autofahreruhr, Cartier, Vacheron Constantin, Her- mes, Reverso „Purse Watches“ von Movado, Rolex (Princess). Die ersten Automatikuhren kommen auf, Rolls und Rolex. Die seltene Patek Philippe mit dem 8-Tage-Werk von Jaeger-LeCoultre. Lindbergh, die Blütezeit der Chronographen, Universal, Audemars Piguet, Rolex. Hier der immer noch extrem seltene Centregraph, Breguet Kalender mit Mond, 1935. Weltzeit, dazwischen die Graves Watch damals die komplizierteste Taschenuhr der Welt (1933). Die Do- minanz der rechteckigen Uhren, Omega, Cartier, die 40er Jahre mit Rolex Air King, Patek Philippe, Ref. 96, Damenuhren, Militäruhren (Panerai). Klassische Chronographen wie Rolex, Patek Philippe, Kalen- deruhren von Movado über Universal zur Ref. 1518 von Patek Philippe. Ende der 40er Jahre die ersten Rotor betriebenen Armbanduhren, Jaeger-LeCoultre mit Fensteranzeige oder Gangreserve mit Zeiger. Die 50er Jahre mit Tudor, Rolex Explorer, Omega Sea- master Kal. 342 und Constellation. Longines, Vache- ron Constantin Rekord, Universal. Die elektrische Uhr kommt mit Hamilton 505, die asymmetrische Taucheruhren, Weltzeit, die Hochzeit der Chrono- graphen, Kalenderuhren, Vacheron Constantin, Patek Philippe, Audemars Piguet, Omega Seamaster Ka- lender, sogar hier eine Uhr mit Werk, die Antimag- netische Uhr. Die Weiterentwicklung der Automatik- uhren mit Cloisonné-Zifferblatt. In den 60er Jahren Piaget 12P, Rolex Milgauss. Die Quarz-Ära beginnt mit Seiko, Astron, die asymmetrische Uhr von Gil- bert Albert (Patek Philippe), Cartier Crash, Rolex Midas, Damenuhren von Andre Cremer (Genf). Weitere Chronographen, Rolex Cosmograph, Heuer Autavia und Carrera: Omega Speedmaster, Zenith, El Primero, Taucheruhren, die Schnellschwinger der 70er Jahre mit ihren Designauswüchsen Beta 21, Stahl-Sport Uhren (Audemars Piguet, IWC und Pa- tek Philippe), Quarz Chronographen, flache Kalen- deruhren, dann Schmuckuhren in tollen Farben und noch nie gesehenen Zifferblättern. George Daniels bekommt ein eigenes Kapitel, leider ohne das Tour- billon. In den 60er Jahren Skelettuhren, Bicolor, Ulysse Nardin, Galileo Galilei, Swatch, Künstler- 114